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Albert Frick: «Ohne Gerech­tig­keit wird es keinen Frieden geben»

28. November 2023

Landtagspräsident Albert Frick bei seiner Rede. (Fotos: Paul Trummer)

Landtagspräsident Albert Frick hielt an der PACE-Versammlung am 27. und 28. November im Vaduzer Saal die Eröffnungsansprache. Dabei betonte er die Wichtigkeit der Teilnahme Liechtensteins an internationalen Organisationen wie dem Europarat.

«Obwohl geografische Kleinheit viele Nachteile mit sich bringt, ermöglicht sie auch, dass staatliche Institutionen näher an den Menschen sind. Dies fördert nicht nur ein grösseres Vertrauen in das Liechtensteiner Parlament und die Regierung, sondern ermöglicht es uns auch, effiziente Prozesse aufrechtzuerhalten und massgeschneiderte und pragmatische Lösungen in den Mittelpunkt unserer Politik zu stellen», sagte Landtagspräsident Albert Frick am Dienstag vor dem Ständigen Ausschuss des PACE, der sich im Rahmen der Präsidentschaft Liechtensteins im Ministerkomitee des Europarats in Vaduz traf.

«Aggressive Machtpolitik darf nicht vorherrschen. Diejenigen, die unsere gemeinsamen Verpflichtungen herausfordern, müssen zur Rechenschaft gezogen werden. Mit der Einrichtung des Schadensregister hat der Europarat einen wichtigen ersten Schritt getan, um die Verantwortlichkeit für die russische Aggression gegen die Ukraine sicherzustellen», fügte Herr Frick hinzu. Auf dem Weg nach vorne betonte er, dass es «von entscheidender Bedeutung bleibt, dass das Verbrechen der Aggression untersucht und verfolgt wird und dass alle Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden». Albert Frick: «Ohne Gerechtigkeit wird es keinen Frieden geben, und nationale Parlamente spielen weiterhin eine wichtige Rolle bei der Förderung dieser Bemühungen.»

Insbesondere in Zeiten wie diesen betonte der Landtagspräsident, "werden wir daran erinnert, dass multilaterale Organisationen eine entscheidende Rolle bei der Förderung von Frieden und Stabilität spielen. Eine aktive Teilnahme an diesen erweist sich daher nicht nur als wichtig, sondern als fundamental für Liechtenstein.»

PACE-Präsident Tiny Kox hatte zuvor in seiner Begrüssungsansprache Liechtenstein als glänzendes Beispiel für Stabilität in Europa bezeichnet und das Fürstentum für sein internationales Engagement mit Blick auf Menschenrechte, Demokratie und Rechtstaatlichkeit gelobt.

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